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Stauffenberg Erinnerungsstätte
FOTO: © Geri Mis via Unsplash

Stauffenberg Erinnerungsstätte

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Wer war der Mann, der Adolf Hitler töten wollte, und warum ist er heute so umstritten? Wie verlief das Attentat? Auf welche Weise sollte das NS-Terrorregime beseitigt werden, und wer war am Umsturzversuch beteiligt? Was geschah am 20. Juli 1944 an den Schaltstellen in Europa? Multimedial widmet sich die Stauffenberg-Erinnerungsstätte im Alten Schloss in Stuttgart diesen Fragen.

“Attentat.Stauffenberg” ist ein neuer Typus Erinnerungsstätte: Im Zentrum stehen die Biografie des Hitler-Attentäters Claus Schenk Graf von Stauffenberg und der Umsturzversuch vom 20. Juli 1944. Eine Kunstinstallation setzt sich mit der fehlgeschlagenen Tat, der Dramaturgie der Ereignisse und der Tragödie des Scheiterns auseinander. Das Museum zeigt außerdem einige der seltenen erhaltenen Originalobjekte von Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Stücke wie sein Cello, sein Ehrensäbel oder ein Bronzekopf sowie historische Fotos spannen den Bogen von der Kindheit und Jugend in Stuttgart bis zu seinem Tod als Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus.

Die Ausstellung des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg verdeutlicht auch, wie unterschiedlich die Person Stauffenbergs und das Attentat in verschiedenen Zeiten, von unterschiedlichen Gruppierungen und in mehreren Ländern bewertet wurden und werden. Medienstationen ermöglichen, die Inhalte der Ausstellung aktiv zu erleben.

 

Das Attentat und der Umsturzversuch multimedial

Am 20. Juli 1944 nahm Stauffenberg Sprengstoff mit in das Führerhauptquartier Wolfsschanze bei Rastenburg (heute Kętrzyn, Polen). Er wollte während einer Besprechung Hitler töten und das NS-Regime stürzen. Als Attentäter und maßgeblicher Kopf des Umsturzversuchs kam ihm am 20. Juli 1944 eine zentrale Rolle zu.

Stauffenberg handelte nicht allein. Die Umsturzbewegung bestand aus einem breiten Netzwerk von Persönlichkeiten verschiedener politischer und weltanschaulicher Lager. Eine Medienstation macht die vielfältigen Verbindungen zwischen den Mitverschworenen sichtbar und ermöglicht biografische Recherchen.

Die Dramatik der Ereignisse am 20. Juli an verschiedenen Orten im Deutschen Reich und in besetzten Gebieten lässt sich an einem interaktiven Multi-touch-Medientisch nachvollziehen – vom Flug Stauffenbergs zur Wolfsschanze am Morgen bis zur endgültigen Niederschlagung in der Nacht. Was passierte an dem Tag in Berlin, Prag, Paris oder Stuttgart?

Ausstellung zum Leben Stauffenbergs

Er riskierte alles und verlor alles. Bevor sich Claus Schenk Graf von Stauffenberg gegen Hitler wandte und dafür mit dem Leben bezahlte, war seine Biografie eng mit Stuttgart verbunden. Er wuchs dort im Alten Schloss auf, als sein Vater Oberhofmarschall des württembergischen Königs war.

Stauffenbergs militärische Laufbahn begann in der ersten deutschen Demokratie. In der nationalsozialistischen Wehrmacht machte er Karriere als hoher Offizier. Doch ab Sommer 1943 entwickelte er sich zur treibenden Kraft der Umsturzbewegung gegen das NS-Terrorregime. Nach dem gescheiterten Anschlag wurde er erschossen. Die Ausstellung zeigt Stauffenbergs Handeln in der Zeit des Nationalsozialismus und seinen Wandel vom engagierten und systemtreuen Offizier zu einer Schlüsselfigur der Umsturzbewegung.

Location

Haus der Geschichte Baden‐Württemberg Konrad-Adenauer-Straße 16 70173 Stuttgart

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