Die menschliche Existenz ist untrennbar mit ihrer eigenen Endlichkeit verbunden. Sich bewusst mit Vergänglichkeit auseinanderzusetzen, ist oft schmerzhaft – Verlust, Tod und Trauer finden in unserem Alltag selten Raum. Und doch besitzen sie eine einzigartige Kraft: Sie können Energie freisetzen, neue Perspektiven eröffnen und Räume für Transformation schaffen. Die Gruppenausstellung Temporary Bodies untersucht dieses transformative Potenzial, das sich aus der Konfrontation mit der Vergänglichkeit ergibt. Sie reflektiert das menschliche Verlangen, Erinnerungen, Momente und Objekte festzuhalten – als Versuch, sich selbst in die Welt einzuschreiben und der Unausweichlichkeit des Verschwindens entgegenzuwirken. Im Mittelpunkt steht der menschliche Körper: als zeitliche Einheit, als Gefäß gelebter Erfahrung. Er erscheint nicht nur als sterblicher Behälter des Selbst, sondern als Ort, an dem Leben, Beziehungen und Erfahrungen eingeschrieben sind. In Anlehnung an Jean-Luc Nancys Verständnis des Korpus wird der Körper nicht als eigenständige, in sich geschlossene Einheit verstanden, sondern als durchlässige, relationale Struktur – offen für Transformation, geprägt von allem, was ihn berührt. Ein temporäres Archiv: verletzlich, vergänglich, in Bewegung.
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