Trigger-Warnung: Dieses Stück ist ein riskanter Dialogversuch in Zeiten wachsender Polarisierung. Doch wer wird hier vor wem oder was gewarnt? Inspiriert von der Beziehung zwischen einem linken Kulturtheoretiker und einer Autorin der Neuen Rechten, entwickelt Julian Hetzel mit "Three Times Left Is Right (3xL=R)" ein provokantes Zwei-Personen-Stück, das Weltpolitik am Küchentisch verhandelt: Kristien de Proost und Josse De Pauw schlüpfen in die Rollen dieses ungewöhnlichen Ehepaars und werfen sich in ein intimes Duell über politische Überzeugungen, familiäre Nähe und den Riss, der durch Gesellschaft wie Privates geht. Hin- und hergerissen zwischen gegensätzlichen Überzeugungen, verkörpern sie die Herausforderung des Zusammenlebens unvereinbarer Ideologien. Wo wird das Private politisch? Wie erzieht man seine Kinder, wenn man völlig konträren Weltbildern anhängt? Und welche Rolle spielt dabei die Liebe?
Eine Annäherung als Gratwanderung inmitten wachsender gesellschaftlicher Spaltung und eine Einladung an das Publikum, aktiv zu werden – als Zuschauer*in, als Bürger*in, als Mensch.