Die Ermittlung ist ein Theaterstück des Dramatikers Peter Weiss aus dem Jahr 1965, das den ersten Frankfurter Auschwitzprozess mit den Mitteln des dokumentarischen Theaters thematisiert.
Die Ermittlung hat seit den 1990er Jahren eine besondere Bedeutung im Rahmen der deutschen Erinnerungskultur.
Schlagartig löste sich das zwei Jahrzehnte lang gesammelte Schweigen über Auschwitz.
Das Theaterstück ist untertitelt mit „Oratorium in 11 Gesängen“.
Die elf „Gesänge“ der Ermittlung fassen den Prozessverlauf zusammen.
Sie präsentieren die Aussagen von Angeklagten und Zeugen, von Verteidigern, Anklägern und Richtern.
Nur das Wort zählt, durch das sich dem Zuschauer das Leben und Sterben im Konzentrationslager vermittelt – ungeschmücktes Material für das Urteil der Zuschauer; das Geschehen wird sachlich, nüchtern und weitgehend ohne Emotion erzählt.
Dieses Theaterprojekt arbeitet mit Profis und spielerfahrenen Amateuren.