Ort: Sojus 7, Scheune
Einlass: 19:30 Uhr
Beginn: 20 Uhr
Eintritt: frei
Donald Trumps zweite Amtszeit als US-Präsident zeichnet sich durch Terror gegen migrantische und allen voran mexikanische Communities in den USA aus. An der Grenze ließ er das Asylrecht abschaffen und entzog Geflüchteten, die es in den letzten Jahren geschafft hatten, sie zu überqueren, den humanitären Aufenthaltsstatus. In US-Städten werden Menschen von der Straße verschleppt, gefangen gehalten und abgeschoben; im schlimmsten Fall in Straflager nach El Salvador.
Doch Rassismus ist kein neues Phänomen an der Grenze Mexiko-USA, sondern steht in einer langen Tradition der systematischen Ausgrenzung und Diskriminierung. Die Politik des Hasses hat an der Grenze in den letzten Jahren zu zwei Massakern geführt. Einmal an mexikanischen Grenzgänger:innen in einem Walmart in El Paso, Texas, und ein andermal an mittel- und südamerikanischen Geflüchteten im Abschiebegefängnis der mexikanischen Grenzstadt Ciudad Juarez. Dem entgegen stellt sich eine solidarische, durch Familie, Bildung und Arbeit eng verknüpfte binationale Grenzgesellschaft sowie unzählige zivilgesellschaftliche Initiativen.
Kathrin Zeiske lebt und arbeitet einen Großteil des Jahres in der mexikanischen Grenzmetropole Ciudad Juárez und berichtet von dort als freie Journalistin. 2022 erschien ihr Buch "Ciudad Juárez: Alltag in der gefährlichsten Stadt der Welt" im Unrast Verlag.