In Turbulence tauchen die BesucherInnen in eine metaphysische Ebene ein. In eine Dimension, die unsere anthropozentrische Perspektive übersteigt und durch eine performative Mehrkanal-Video- und Extended Reality (XR)-Installation verkörpert wird. Mittels XR-Technologien, Computer generierten Animationen und Stimmen locken wir die Besucher*in in diesen jenseitigen Raum.
Heute haben die Maschinen nicht nur sprechen gelernt. Sie haben sich auf unseren Körper eingestellt und sind uns unter die Haut geschlüpft. Angetrieben von Notwendigkeiten, Trieben und Sehnsüchten, und nicht zuletzt von kommerziellen und politischen Interessen verändern sie unseren Körper, unseren Geist und unsere Verhältnisse. Doch die Rechenkapazität der digitalen Technologien hat auch unser wissenschaftliches Verständnis der Welt erheblich beschleunigt. Turbulence ist eine Meditation über dieses Spannungsverhältnis und reflektiert einen überraschend produktiven und zugleich unheimlichen Austausch zwischen Wissenschaft und Unterhaltung im späten 20. und frühen 21. Jahrhundert. Dabei nutzen wir VR, um die Besucher mit nicht-westlichen und nicht-anthropozentrischen Weltanschauungen in Kontakt zu bringen.