der Raum des Sagbaren hat sich spürbar verengt. Die Debatten sind rauer, Zugehörigkeiten enger gezogen, Solidarität wird selektiv vergeben.
Die Unmute-Abende verstehen sich als kritische Zwischenbilanz, kollektive Reflexion und Einladung zur Unsicherheit. Sprechen ist kein Automatismus – aber es bleibt notwendig.
Die Gäst*innen am 24.10. sind Dr. Meron Mendel und Saba-Nur Cheema: Im September 2024 veröffentlichten Meron Mendel, Direktor der Bildungsstätte Anne Frank und Autor, sowie die Politologin, Publizistin und Antirassismus-Trainerin Saba-Nur Cheema ihr Buch Muslimisch-jüdisches Abendbrot.
Darin geht es um Küchenschubladen, Kindererziehung und Kolonialismus. Um Identitätspolitik, den Nahostkonflikt, Ramadan-Beleuchtung in der Innenstadt und Weihnachtsbäume. Ihr Buch ist ein Brennglas auf unsere Gegenwart, ein Plädoyer für Offenheit auch in schwierigen Zeiten: „Unsere Texte sind eine Einladung an alle, sich selbst und eigene Überzeugungen zu hinterfragen, neue Perspektiven kennenzulernen und im Zweifel auch mal eine Irritation in Kauf zu nehmen."
In dieser Haltung eröffnen Dr. Meron Mendel und Saba-Nur Cheema die neue Gesprächsreihe am Schauspiel Dortmund.
Unmute – Eine Reihe über das Sprechen im Konflikt: Theater Dortmund