FOTO: © Auf engstem Raum, Zweikanalinstallation, 12 min, Standfoto, 2025 © Foto: Veronika Veit / Julian Schöll

Veronika Veit: Auf engstem Raum

Ausstellung
Das sagt der/die Veranstalter:in:

Die Filminstallation thematisiert das erzwungene Zusammenleben zweier Kriegswitwen im zerbombten München.

Die Filminstallation thematisiert das erzwungene Zusammenleben zweier Kriegswitwen im zerbombten München. Die Betrachter*innen treffen auf ein kleines Häuschen. Der Raum ist von außen durch zwei Fenster einsehbar: Marya ist 1947 mit ihren beiden Kindern nach München geflüchtet und hofft auf einen Neuanfang. Cecilia hat ein Kind, das aus einer Beziehung mit einem Schwarzen Soldaten stammt. Sie versteckt es, damit die Behörden es ihr nicht wegnehmen. Blickt man in das Setting, verbindet sich Familiengeschichte mit Zeitgeschichte. Geister wohnen beiden inne, diese sollen weder beschworen noch vertrieben, sondern zunächst einfach nur beschrieben werden. Die eine Seite erkennt, dass sie einer Lüge geglaubt hat, die andere fühlt Verachtung und Demütigung. Der Kunstfilm sucht nach Bildern der Verbindung und Versöhnung, die auch heute, in unserer Zeit, von gesellschaftlicher Relevanz sind.

Veronika Veit, geboren 1968, lebt und arbeitet in München.

24. September 2025 19 Uhr: Eröffnung, Werksviertel Mitte, Atelierstr. 1, 81671 München

11. Oktober 2025 19.00 Uhr: Podiumsdiskussion über München in der Nachkriegszeit, im Anschluss Konzert mit der Band „sulp“. White Box, Werksviertel Mitte, Atelierstr. 1, 3. Stock, 81671 München

Mit: Dr. Anke Hoffsten (NS Dokumentationszentrum), Beate Bidjanbeg (Kinder- und Jugendbeauftragte / KJS Unterausschuss im BA 2), Anton Kirchmair (Künstler und Zeitzeuge), Isabell Zacharias (Geschäftsführerin Werksviertel Mitte) Moderation: Alexander Timtschenko (Kurator Bergson)

Anschließend: Musikperformance von Sulp (Georg Rudolph, Julia Sakas, Veronika Veit)

Location

Werksviertel-Mitte Atelierstraße 1 81671 München