Mit dem Herz in zwei Welten
In Kasachstan geboren. In Bayern „dahoam“ gelandet. Und seither irgendwo zwischen Pelmeni, Leberkas und Bühnenlicht unterwegs. Viktoria Lein singt, spielt, erzählt – und bringt Erlebnisse auf die Silbersaal-Bühne, die mal komisch, mal rührend und manchmal so absurd sind, dass sie niemand erfinden könnte. Es ist ein Abend über Unterschiede und Gemeinsamkeiten – und darüber, was passiert, wenn man mit offener Seele in zwei Kulturen gleichzeitig lebt.
Viktoria Lein erzählt von einer Kindheit mit klaren Regeln und herzhaften Gerüchen aus der Küche, von Familientraditionen, die man besser nicht hinterfragt – und Situationen, in denen man sich fragt ob man hier wirklich alles richtig versteht, obwohl man Deutsch spricht.
Zwischen alten Freunden, sprachlichen Stolpersteinen, Zahnarztbesuchen mit Mittelalter-Vibes und der ehrlichen Verwirrung darüber, dass „Mia san mia“ kein Nudelgericht ist, entsteht ein Abend mit vielen Blickwinkeln – von der kasachischen Steppe direkt in die deutsche Fußgängerzone.
Die Künstlerin springt zwischen Sprachen, wechselt Perspektiven, lässt Figuren aufleben, die alle irgendwie echt sind – auch wenn man sie lieber nicht in der Nachbarschaft hätte.
Ein Abend voller persönlicher Geschichten, Musik in vielen Farben und feiner Reibung zwischen dem, was war, und dem, was jetzt ist – mal lustig, mal emotional, aber immer authentisch.
Für alle, die über ihre Herkunft schmunzeln können. Und über die der anderen auch.
Denn manchmal merkt man erst auf den zweiten Blick, wie nah einem das Fremde sein kann.