Widerstand in der Heimat: Lesung und Gespräch mit Max Czollek und Kelly Laubinger im Rahmen des Heimaten-Festivals in Kiel
Im Rahmen des Heimaten-Festivals 2025 lädt die Sinti Union Schleswig-Holstein in Kooperation mit dem Haus der Kulturen der Welt zur Lesung mit Max Czollek und anschließendem Gespräch mit Kelly Laubinger ein.
Die Veranstaltung beginnt mit Max Czolleks Lesung seines aktuellen Gedichtbandes "Gute Enden" am 8. September 2025 um 18 Uhr in Kiel, moderiert von Kelly Laubinger. Im Anschluss sprechen die beiden über das Thema Verbündet-Sein in Zeiten des Rechtsrucks und der gesellschaftlichen Polarisierung: Wie kann Verbündet-Sein konkret gelebt werden – jenseits symbolischer Gesten? Was braucht Community-übergreifende Solidarität? Was sind die Herausforderungen, und was kann jede*r Einzelne gerade tun? Diese und weitere Fragen werden im Gespräch thematisiert.
Czollek und Laubinger engagieren sich nicht nur unabhängig voneinander für Demokratie und Menschenrechte, sondern auch gemeinsam. Ihr Eintreten für die*den jeweils andere*n bietet viele Beispiele für praktische Solidarität zwischen marginalisierten Gruppen.
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Plätze sind begrenzt.
Ort: Muthesius Kunsthochschule, Legienstraße 35 in Kiel
Über die Beteiligten:
Über das Buch „Gute Enden" (Klappentext):
“Kein Weichzeichner, keine Küsse im Sonnenuntergang, keine Violinen: Traurigkeit steht im Zentrum von Max Czolleks Gedichtband. Und mit ihr die Frage, wie wir zu dem wurden, als was wir heute enden. Von Friedrichshain bis Florida, Vancouver und Pompei, Prag und Tel Aviv: Überall begegnen uns Spuren vergeblicher Hoffnung, Zwischenlager für toxisch gewordene und verworfene Menschheitsvisionen. Und auch die Hoffnung, das zerstörerische 20. Jahrhundert hinter uns gelassen zu haben, erweist sich als vergeblich. Ein Gedichtband nach den Happy Ends. Ein Gedichtband für unsere Gegenwart.”
Über die Veranstalter:
Die Sinti Union Schleswig-Holstein ist eine landesweit tätige Selbstorganisation von Sinti und Roma mit Sitz in Neumünster, die zu den bekanntesten Selbstorganisationen in Deutschland gehört. Sie ist neben 32 weiteren Organisationen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz Netzwerkmitglied des Heimaten Projektes des renommierten Haus der Kulturen der Welt (Berlin) und organisiert das Heimaten Festival in Kooperation mit dem Haus der Kulturen der Welt in Schleswig-Holstein.
Mehr Informationen zum transnationalen Heimaten Projekt:
https://heimaten.hkw.de
“Heimaten” wird gefördert durch Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Preisinformation:
Eintritt ist frei, ohne Anmeldung, Plätze sind begrenzt.