Nava Ebrahimi wurde in Teheran geboren, lebt in Graz. Sie schreibt Kurzgeschichten, Romane und seit diesem Jahr hat sie eine Kolumne in der Süddeutschen Zeitung. Für die hat Cornelius Pollmer 14 Jahre geschrieben, bevor er zur Die Zeit wechselte. Bachmannpreisträgerin Nava veröffentlicht in diesem Herbst ihren umwerfenden Roman "Und Federn überall." Der in Dresden geborene Cornelius, hat die Berichterstattung über seine Heimat zum Gegenstand seiner journalistischen Arbeit und zum Inhalt seines Buches "Heut ist irgendwie ein komischer Tag" gemacht. Was immer man von den beiden liest und hört, ist geprägt von Neugier und Freundlichkeit, von der Liebe zu den Menschen und von der Gewissheit, dass wir gut miteinander umgehen müssen, um ein gutes Leben zu führen.
Die Musik kommt von der ebenfalls in Teheran geborenen Musikerin Gilda Razani, die im Duo Amaryllis mit ihrem Partner Hanzō Wanning für ein einzigartiges Crossover-Musikprojekt steht.
Nava Ebrahimi: Und Federn überall / Penguin -Verlag
Cornelius Pollmer: Heut ist ein komischer Tag / Penguin -Verlag
Wortklub Programm 2025
Fünf Abende mit großartigen Gästen, toller Livemusik und einem launigen Moderator im domicil in der Hansastraße.
Vor sieben Jahren vom Initiator und Gastgeber Thomas Koch ins Leben gerufen, ist der Wortklub mittlerweile zu einer Institution geworden, die weit über Dortmund hinaus Beachtung findet. Auch in diesem Jahr finden sich im traditionsreichen Jazzclub in der Hansastraße wieder Gäste ein, die mit ihren Veröffentlichungen und Anmerkungen zum Zeitgeschehen bundesweit für Gesprächsstoff sorgen. Und so darf man mit Vorfreude gespannt sein auf:
„Besonders freut es mich, dass wir auch in diesem Jahr wieder zwei Termine realisieren können, an denen wir intensiv über den Schutz von Demokratie, Toleranz und Menschenrechten reden können,“ sagt Koch und verweist auf Signal Iduna, mit deren Unterstützung im Dezember Menschen nach Dortmund kommen, die es zum Kern ihrer Arbeit gemacht haben, sich rechter und menschenverachtender Ideologie entgegenzustellen:
Thomas Koch / Der Gastgeber
In meinem gesamten Berufsleben als Freiberufler konnte ich nahezu immer etwas ausprobieren: Radiosendungen machen, Drehbücher schreiben, Menschen interviewen, Bücher schreiben und mit anderen daran arbeiten, das was ich kann, noch besser zu können. Das war und ist ein großes Glück!
Sorry Generation Y, aber die 1980er und 1990er Jahre waren goldene Zeiten für Typen wie mich, die aus eher diffusen Talenten konkretes Einkommen generieren konnten und das lange gar nicht realisierten, weil sie soviel Spaß dabei hatten.
Dass ich mit dem Wortklub nun im domicil gelandet bin, passt perfekt in mein berufliches Beuteschema. Ich wollte es ausprobieren und man hat mich machen lassen. Was für ein Glück, dass die Leute vom domicil genauso neugierig waren wie ich und dass Roman Wulf von der Agentur FSR Spaß an der Idee hatte und natürlich auch, dass der Wortklub vom Kulturbüro der Stadt Dortmund und der Signal Iduna Gruppe finanziell unterstützt wird.
Nur deswegen darf ich Menschen einladen, die mich wirklich interessieren und die ich auf der Bühne des domicils quasi öffentlich kennenlernen darf.
Es gibt wohl keinen besseren Ort dafür als die Bühne eines Jazzclubs, die ja in vielerlei Hinsicht ein spezieller, ja ein magischer Ort ist. Hier kamen und kommen Menschen aus allen Ecken dieser Welt zusammen und sie haben eine Vereinbarung getroffen: Hier kann man alles ausprobieren. Hier herrscht maximales Vertrauen in die Menschen, mit denen man die Bühne teilt. Hier herrscht maximale Freiheit und hier bekommt man im besten Falle die maximale Belohnung für das, was man mit den anderen auf dieser Bühne tut: Kostbare Momente der Überraschung und des Glücks.
Insofern sind wir hier goldrichtig.
Herzlich willkommen im domicil!
Herzlich willkommen im Wortklub!