Nacht der Musikkulturen – Global Night | Persisch-kurdisch-deutscher Folk Jazz
Die kurdische Musikerin Yalda Abbasî (Gesang, Dotar) und das Trio Sêreng verbinden die große Vielfalt der kurdischen Musik mit Elementen aus westlicher Klassik und Jazz. Das Trio Sêreng wurde 2018 von der kurdisch-armenischen Geigerin Nure Dlovani, der deutschen Jazz-Cellistin Beate Wolff und der deutsch-türkischen Pianistin Laia Genc gegründet. „Sêreng“ bedeutet auf Kurdisch „drei Farben“.
Die vier Musikerinnen begegnen sich auf der Bühne mit der Musik ihrer Heimatländer aus dem Iran, Armenien, der Türkei und Deutschland und erwecken durch ihre Arrangements und Eigenkompositionen die Musik Mesopotamiens zu neuem Leben.
Das Quartett wurde 2024 beim renommierten Wettbewerb creole NRW als Sieger für seine leidenschaftliche Spielfreude und kulturelle Offenheit ausgezeichnet. Ihr künstlerisches Schaffen verstehen die vier Frauen immer auch als Einsatz für die kurdische Kultur und die Selbstbestimmung der Frau. Abbasî singt und komponiert sowohl auf Kurdisch als auch auf Persisch. Ihr Repertoire nährt sich aus fast vergessenen Melodien ihrer nordostiranischen Heimat Khorassan erweitert durch ihr Studium im Fach Barockgesang am Konservatorium Giuseppe Verdi in Mailand.
Die drei Musikerinnen des Trio Sêreng bringen ihre eigene Farbe, ihren kulturellen und musikalischen Erfahrungsschatz und Klang in das Ensemble mit ein. Das Ergebnis ihrer Zusammenarbeit ist ein besonderes Konzerterlebnis mit einer harmonischen Verschmelzung westlicher und mittelöstlicher Klänge, aus klassischer Kammermusik und Jazz, aus Folklore und Improvisation.