Das sagt der/die Veranstalter:in:

Programm
Johannes Brahms

Ein deutsches Requiem op. 45
1865–68

Besetzung
Christina Landshamer
 Sopran
Michael Nagy Bariton
WDR Rundfunkchor
NDR Vokalensemble
Andrés Orozco-Estrada
 Dirigent

Zugunsten der Initiative »wir helfen« des Kölner Stadt-Anzeigers

Würde man es etwas flapsig ausdrücken, dann könnte man das Deutsche Requiem von Johannes Brahms mit Fug und Recht als Etikettenschwindel bezeichnen. Denn ein Requiem, also eine katholische Totenmesse auf Latein, ist dieses Werk nicht – sondern eines, das sich ganz den Lebenden zuwendet. Hier geht es nicht um die Verstorbenen selbst, um deren Weg vor den Thron Gottes, die Grauen des Jüngsten Gerichts und um das bange Flehen um Gnade im Jenseits. Angesprochen werden vielmehr all jene, die auf Erden zurückbleiben, »die da Leid tragen« und die in ihrer Verzweiflung des Trosts bedürfen. Dass Abschied und Ende unausweichlich und voller Schmerz sind, das wird auch hier nicht verschwiegen. Und doch ist das Deutsche Requiem voller Hoffnung und Zuversicht: Der Mensch in seinem Schmerz ist nicht allein, sondern geborgen in der Gewissheit von Auferstehung und Wiedersehen. Wie so oft trifft die Brahms-Intima Clara Schumann mit ihrer Beurteilung dieses würdevollen, warm strömenden Meisterwerks voll ins Schwarze: »Es ist ein ganz gewaltiges Stück, ergreift den ganzen Menschen in einer Weise wie wenig anderes. Der tiefe Ernst, vereint mit allem Zauber der Poesie, wirkt wunderbar, erschütternd und besänftigend.«

Location

Kölner Philharmonie Bischofsgartenstraße 1 50667 Köln

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