Museum der Natur Hamburg
FOTO: © Symbolbild: Goutham Krishna
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Museum der Natur Hamburg

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Das sagt die Location:

Einst brachten Seefahrer von ihren Expeditionen in alle Welt faszinierende Funde wie Käfer, Vögel, Schnecken, Wale und Robben nach Hamburg. Ein Teil dieser wertvollen Schätze wurde ab 1891 im neu eröffneten Naturhistorischen Museum Hamburg präsentiert. Die Ausstellung im wilhelminischen Prachtbau am Hauptbahnhof entwickelte sich schnell zu einem Publikumsmagneten. Doch 1943, während des Zweiten Weltkriegs, fiel das Museum den Bombardierungen der „Operation Gomorrha“ zum Opfer. Teile der Sammlungen konnten gerettet werden: Die umfangreiche Alkoholsammlung überstand den Feuersturm in U-Bahnschächten, während die Vogelsammlung in einer sächsischen Burg untergebracht war. 1969 gingen die Bestände schließlich in den Besitz der Universität Hamburg über.

Das Naturhistorische Museum selbst war bereits ein Jahrhundert zuvor, im Mai 1843, auf Initiative des Naturwissenschaftlichen Vereins in Hamburg gegründet worden. Erste Ausstellungen für Vereinsmitglieder und Schulklassen fanden 1844 im Neubau des Johanneums am Speersort statt. In den folgenden Jahrzehnten wuchs die Sammlung rasant, unter anderem durch den Ankauf bedeutender Privatsammlungen, wie jene von Peter Friedrich Röding (1767–1846) und Teilen der Bestände des Reeders Johan Cesar VI. Godeffroy (1813–1885).

Nachdem die Ruine des zerstörten Museums 1951 abgetragen worden war, gab es mehrere Anläufe, einen Wiederaufbau zu realisieren – jedoch ohne Erfolg. Erst 2016 wurde das Centrum für Naturkunde unter der Leitung von Prof. Dr. Matthias Glaubrecht an der Universität Hamburg gegründet. Seither wurden die wissenschaftlichen Sammlungen erweitert und die Ausstellungsbereiche neu konzipiert.

Mit der Zusammenführung des Centrums für Naturkunde der Universität Hamburg und des Zoologischen Forschungsmuseums Alexander Koenig in Bonn zum Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels (LIB) im Jahr 2021 wurde der Weg für einen Neubau geebnet. Nun steht fest: Hamburg erhält ein neues Forschungsmuseum. Rund 80 Jahre nach der Zerstörung des Naturhistorischen Museums wird in der HafenCity ein moderner Ort entstehen, der Forschung, Sammlung und Ausstellung in den Bereichen Zoologie, Paläontologie sowie Geologie und Mineralogie vereint. Das bisherige Museum der Natur Hamburg wird künftig als Evolutioneum fortgeführt.

Öffnungszeiten

Dienstag: 10:00 - 17:00
Mittwoch: 10:00 - 17:00
Donnerstag: 10:00 - 17:00
Freitag: 10:00 - 17:00
Sonntag: 10:00 - 17:00