ˈboʊldɐn/
schwaches Verb
Sport, über Felsblöcke oder Kletterwände ohne Seilsicherung klettern
Mag das Verb auch schwach sein, hat es das Bouldern dafür aber faustdick hinter den Ohren. Bouldern ist quasi das Konzentrat des Kletterns. Den ganzen Kletter-SchnickSchnack weggekürzt bleiben die schönsten Bewegungen, komplexesten Züge, verrücktesten Griffabfolgen an speziell gefertigten Wänden in fast allen erdenklichen Formen.
Komm doch mal rum, trink eine Brause oder einen Kaffee und schau es dir einfach mal an. Du wirst sehen, dass du in guter Gesellschaft bist. Unser ältester Abonnent im urban apes Lüneburg ist 77 Jahre alt und die jüngsten starten sobald sie krabbeln können. Und dann probiere es einfach mal aus. Denn du musst dich nicht anmelden, brauchst keinen Kurs vorweg, keine Vorerfahrung, keine sportliche Vergangenheit, keine:n Trainer:in oder Boulderpartner:in oder spezielles Equipment. Einfach spontan vorbeischauen mit bestenfalls bequemer Kleidung, sauberen Hallenturnschuhen (oder du leihst dir Kletterschuhe bei uns vor Ort) und Platz für eine positive Erfahrung.
Bouldern hilft nachweislich bei Depressionen, wird auch in der Reha vieler körperlicher Krankheitsbilder genutzt und ist damit ein effektives Ganzkörpertraining, welches den Kopf frei und den Körper stark macht. Dabei passt sich die Schwierigkeit der Boulder dem Können an – bereits beim ersten Besuch wirst du erstaunt und stolz sein können was du schon geschafft hast. Und vielleicht überrascht darüber, dass alle so normal sind und niemand komisch guckt.
Anders als bei vielen anderen Sportarten steht das Miteinander im Vordergrund und nicht der Konkurrenzkampf. Es ist möglich sich alleine in Ruhe auszuprobieren, aber auch mit Freunden oder völlig Fremden zusammen an einer Lösung des jeweiligen Boulders zu tüfteln.