Die Künstlerin Laura Heyer lädt mit ihrem Stück „Dreiklang der Gosse“ zu einem multimedialen Spektakel. Entstanden ist die Idee, als sie betrunken und völlig verzweifelt auf einer Schaukel auf einem Spielplatz saß und sie plötzlich ein Gespräch führte mit etwas, für das sie keine anderen Worte hatte als „Gott!?“. Darauf folgte ein absurdes Gedankenspiel und die Worte „Gott ist ein Trinker“ als erste des Skripts.
Sie fühlen sich einsam, isoliert und unverstanden? Ihre Existenz erscheint Ihnen völlig sinnlos anlässlich der aktuellen politischen, ökonomischen und ökologischen Situation? Sie sind verzweifelt und haben Angst vor der Zukunft? Der Dreiklang der Gosse kann Ihnen helfen. Wir sind für sie da. Wir haben Gott!
Gemeinsam mit Lichtkünstler „Additive“ aka Henry Skibbe, Musiker und Soundkünstler Axel Pulgar aus Buenos Aires und Künstler Johannes Post ist in den letzten Monaten ein genredurchbrechendes Stück entstanden, das auf absurde und teils unverschämte Art und Weise mit der menschlichen Existenz und ihren Ausuferungen abrechnet. „Die Dinge auf die Spitze treiben“ ist dabei nicht nur Stilmittel, sondern gewählte Methodik.
Die Kostüme wurden von Katja Stegemann-Jungbluth entworfen und realisiert. Das Grundgerüst der Protagonisten wurde von Axel Heyer konzipiert und umgesetzt.
Auf beinahe kindische Art und Weise wird ein Rahmen geschaffen, in dem Eskalation nicht ausgeschlossen ist. Unter dem Motto „Mal schauen, was passiert“ ist es wie für Heyers Arbeiten üblich eigentlich unmöglich, bloß Zuschauende/r zu sein. Das Publikum wird zum Zeugen und von da aus entwickelt es seine Form zu etwas Unvorhersehbaren. Künstler*innen, Publikum und Raum verschmelzen genauso wie Realität und Fiktion. Aktivist*innen und Weltverbessernde werden auf die Probe gestellt.
Das Stück setzt sich spielerisch mit Protestkultur & Ressourcenverteilung auseinander, , versucht den Prozess der persönlichen Radikalisierung nachzuvollziehen und thematisiert das Verlangen nach Spiritualität in einer zunehmend materialisierten und kapitalistischen Welt. Es beleuchtet die Realität und Bedeutung Ausgestoßener und Vertriebener. Dabei wird hinterfragt, ab wann ein Mensch ein Mensch, ab wann ein Tier ein Tier und ab wann ein Gott ein Gott ist. Die Machtlosen entscheiden darüber, wie Macht verteilt wird. Das Ende möglicherweise unvorhersehbar.
Die Premiere findet am 15. November 2025 in der Rollfabrik in Kooperation mit der Rollbrettunion e.V. statt. Als mehr oder weniger viertes Mitglied des Dreiklangs sind die Skater*innen mit den „Gossen“ vertraut wie kaum ein anderer. Auch sind sie damit vertraut, sich immer wieder behaupten zu müssen, sich Räume zu erkämpfen und zurückzuerobern. Die Rollbrettunion e.V. setzt sich seit Jahren für Räume ein, in denen Skatekultur, Jugendförderung, Begegnung und Partizipation Heimat finden. Wir freuen uns auf eine besondere Kooperation, die das Potential hat, den Nagel auf den Kopf zu treffen.
Weitere Aufführungen finden vorerst am 22.11. im Kunstverein MMIII in Mönchengladbach und am 28. Und 29.11. in den Räumen des Kunstvereins 35 Blumen e.V. in Krefeld statt.
Gefördert wurde das Projekt über den Diversitätsfonds vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft und vom Kulturbüro Mönchengladbach.
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