Kulturstiftung Leipzig
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Kulturstiftung Leipzig

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Kulturstiftung Leipzig

Die Alte Nikolaischule – Ein Haus der Kultur

Die Kulturstiftung Leipzig ist ein Kind der friedlichen Revolution des Herbstes 1989. Am 26. Januar 1990 trafen sich 14 Intellektuelle, Künstler, Wissenschaftler und Geistliche im damaligen Künstlercafé im historischen „Coffebaum“ in der Kleinen Fleischergasse, in dem auch im ersten Stiftungsjahr noch Ratssitzungen abgehalten wurden. Anlass war das Vorhaben, eine Leipziger „Stiftung für Denkmalschutz und Umweltpflege“ zu gründen. Angesichts des ruinösen Zustandes der Leipziger Bausubstanz und der Belastungen der Umwelt, die am Ende der DDR-Zeit unerträgliche Ausmaße angenommen hatten, lagen die Stiftungsziele auf der Hand. Die Männer der ersten Stunde waren Heinz-Jürgen Böhme, Gunter Böhnke, Günter Hanisch, Werner Heiduczek, Horst Hennig, Wolfgang Hocquél, Bernd-Lutz Lange, Friedrich Magirius, Kurt Masur, Wolfgang Mattheuer, Kurt Nowak, Hans-Joachim Rotzsch, Manfred Unger und Bernd Weinkauf. In der folgenden Zeit galt es, die Grundlagen der Stiftungsarbeit und -organisation zu entwickeln und Bemühungen einzuleiten, um die finanzielle Ausstattung und damit die Arbeitsfähigkeit der Stiftung zu sichern. Es konnten zu Beginn für die Stiftungsanliegen 15 Privatpersonen, Vereine und Unternehmen gewonnen werden, die mit Spenden von ca. 27000 DM den Start ermöglichten. Ganz entscheidend war ein Benefizkonzert des Gewandhausorchesters in Frankfurt am Main unter Leitung und initiiert von Prof. Kurt Masur, das eine Aufstockung des Stiftungskapitals um 500000 DM erbrachte. Ebenfalls im Jahre 1990 wurde in Frankfurt am Main gemeinsam mit dem International Bankers Forum e.V. eine kulturelle Tombola auf dem Internationalen Frankfurter Bankenball organisiert, deren Erlös der Kulturstiftung zugute kam. Im Jahre 1993 wurden die Leipziger Kulturtage in Köln unter der Schirmherrschaft des damaligen Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen Johannes Rau mit einem weiteren von Prof. Kurt Masur initiierten Benefizkonzert des Gewandhausorchesters eröffnet, und es fanden zahlreiche Kulturevents statt, unter anderem ein Auftritt des Thomanerchors, Theateraufführungen, Präsentationen von Dokumentarfilmen sowie Beiträge aus den Bereichen Literatur, bildende Kunst, Denkmalpflege und Umweltschutz. Bereits im Oktober 1989 hatten analog dazu Kulturtage des Landes NRW in Leipzig stattgefunden.

Die Kulturstiftung Leipzig wurde am 18. Januar 1991 mit der Nr. 1 im Stiftungsverzeichnis des Regierungspräsidiums Leipzig eingetragen. Zuvor gab es eine Übergangsgenehmigung des Rates des Bezirkes Leipzig. In der zweiten Hälfte des Jahres 1990 wurde der erste Stiftungsrat gewählt. Er setzte sich aus Persönlichkeiten zusammen, die zum großen Teil auch Gründungsmitglieder waren. Der Stiftungsrat wählte aus seinen Reihen sowohl den Präsidenten als auch den Vorstand.

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