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Ganz Klassisch | BoSy Pur

In the organizer's words:

Den Auftrag für den »Schauspieldirektor« bekam Wolfgang Amadeus Mozart von Kaiser Joseph II. anlässlich eines Besuches des niederländischen Generalgouverneurs. Die Idee, eine Komödie über das Theater und seine Stars zu schreiben, stammt angeblich vom Kaiser selbst, um dem deutschen Singspiel zu mehr Renommee zu verhelfen. Der Musikanteil des Einakters ist mit rund zwanzig Minuten verhältnismäßig gering, neben der Ouvertüre finden sich lediglich vier Gesangsnummern (eine Arietta, ein Rondo, ein Terzett und der Schlussgesang), sonst überwiegen gesprochene Dialoge. Vor allem wegen der vielen Anspielungen auf inzwischen längst vergessene Theaterstücke der damaligen Zeit hat hauptsächlich die Ouvertüre ihren Platz im Konzertsaal behaupten können.

Das Trompetenspiel für immer verändern – das ist das Ziel des Wiener Trompeters Anton Weidinger, als er gegen Ende des 18. Jahrhunderts an seinem
Instrument herumbastelt. Bis zu diesem Zeitpunkt müssen alle Töne durch Mundbewegungen erzeugt werden, einige kann man schlicht nicht spielen. Weidingers Idee: Durch eine Konstruktion mit neuartigen »Klappen« will er die Trompete in die Lage versetzen, auf mechanische Weise chromatische Tonfolgen zu erzeugen. Weidinger ist nicht der Erste, der dieses Experiment wagt – doch er ist der Erste, dem es gelingt, und so sind plötzlich Melodien spielbar, die vorher nicht oder nur schwer zu erzeugen waren. Um seine neue Erfindung einer möglichst breiten Öffentlichkeit vorzuführen, gibt Weidinger bei mehreren Komponisten Trompetenkonzerte in Auftrag. Den größten Erfolg dieser »PR-Kampagne« hatte insbesondere Johann Nepomuk Hummels Trompetenkonzert in E-Dur, das bis heute zu den meistgespielten Trompetenwerken überhaupt zählt und darüber hinaus als Prüfstück für Hochschulabsolventen im Fach Trompete schon so manchen Musikhochschul-Konzertsaal gesehen hat.

Ta-ta-ta-taaaa – Wohl kaum eine Tonfolge ist weltweit so berühmt wie der Anfang von Ludwig van Beethovens 5. Symphonie, dabei kommt das Eingangsmotiv mit gerade einmal vier Tönen aus ...
Als »Schicksalssymphonie« ist die Fünfte in die Musikgeschichte eingegangen, und dieser Beiname ist vor allen Dingen Beethovens Sekretär und Biograf Anton Schindler zu verdanken. Als er Beethoven nach dem Eingangsmotiv der Fünften Sinfonie fragte, soll dieser geantwortet haben: »So pocht das Schicksal an die Pforte«.

Location

Anneliese Brost Musikforum Ruhr Marienplatz 1 44787 Bochum

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