Im Jahr 1979 errichtete das Architekturbüro Busmann + Haberer einen kubischen Modellbau auf einem der ersten städtischen Ateliergelände. Dieser Bau neben der geschichtsträchtigen ehemaligen Dorfschule diente ursprünglich als architektonisches Modell im Maßstab 1 : 1 für den Neubau des geplanten Doppelmuseums Museum Ludwig / Wallraf-Richartz-Museum. An ihm sollten die Lichtführung, die Wand- und Bodenbeläge sowie die geplante Sheddach- Konstruktion erprobt werden, die später zu einem markanten Merkmal des endgültigen Museumsbaus in der Kölner Innenstadt wurde.
In internen Dokumenten der Stadt Köln liebevoll „Simultan-Halle“ genannt, wurde diese sprechende Bezeichnung schnell zum offiziellen Namen – sowohl für den Modellbau als auch für die in ihm entstandene Idee eines frei zur Verfügung stehenden Ausstellungsraums mit musealem Charakter.
Nach Abschluss der ersten Planungs- und Bauphase sollte das temporär angesetzte Gebäude im Jahr 1983 wieder abgerissen werden. Die Künstlerin Eva Janošková, die zu der Zeit ein Atelier auf dem Gelände bezogen hatte, organisierte jedoch fortlaufend Ausstellungen mit Freund:innen und Atelierkolleg:innen in der Simultanhalle und schaffte es ein Jahr später, eine Förderung vom städtischen Kulturamt zu akquirieren – der Startpunkt einer kontinuierlichen Ausstellungspraxis.
Mit der Zeit hat sich der Projektraum als ständiger und relevanter Begleiter bei der Förderung von Kunstpraxis in der Region und als Plattform für internationales Geschehen etabliert. Seit 1989 übernimmt ein ehrenamtliches Kuratorium, bestehend aus einer wechselnden Zusammenstellung an Akteur:innen der Kölner Kunstszene, die Organisation von Ausstellungen mit lokalen und internationalen Künstler:innen in der Simultanhalle. Trotz der Schließung der Halle 2018 aufgrund statischer Bedenken finden unter dem Namen SimultanProjekte weiterhin jährlich Performances und Ausstellungen mit sechs bis acht künstlerischen Positionen auf dem Außengelände und in unmittelbarer Umgebung statt.
Seit 2021 wird die Simultanhalle auf der Roten Liste gefährdeter Bauwerke des Deutschen Verbandes für Kunstgeschichte geführt.
Weitere Informationen zur Simultanhalle, ein umfassendes Ausstellungs- und Publikationsarchiv sowie das aktuelle Programm finden Sie unter www.simultanhalle.de.
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