Das sagt der/die Veranstalter:in:
19 Jahre ada Studio, das sind 1.345 Künstler*innen, die 497 Performance-Abende gerockt haben!
Es würde das ada Studio längst nicht mehr geben ohne die Künstler*innen, die unsere Arbeit unterstützen, vorantreiben, in Frage stellen, feiern. Nach 19 Jahren fragen wir uns aber auch immer häufiger, wo viele der Künstler*innen geblieben sind, die ihre ersten Arbeiten ins ada Studio geworfen haben und mit großen Hoffnungen in die Welt gezogen sind. Wir müssen uns nichts vormachen – das Label Nachwuchschoreograf*in hat nichts mit Inhalten zu tun und viel mit Marketing und noch viel mehr mit dem Zustand unserer Gesellschaft. Wer nicht aus eigener Kraft sichtbar ist und bleibt, ist draußen. Das Verschwinden von Künstler*innen von der (Berliner) Tanzfläche, die den Übergang von emerging zu mid career oder established aus den verschiedensten Gründen nicht hingekriegt haben, ist ein Desaster. Und es ist umso mehr ein Desaster, weil es dabei um fehlende Wertschätzung und um ein Desinteresse an den Um- und Abwegen in (künstlerischen) Lebensläufen geht.
Wir haben zu „ada19“ fünf Tanzkünstler*innen eingeladen, die mit ihren Arbeiten und darüber hinaus für das ada Studio und seine ständige Weiterentwicklung eine immense Rolle gespielt haben. Diese fünf stehen stellvertretend für die vielen anderen, die im ada Studio ihren Einstieg in die professionelle Arbeit eines*einer Choreograf*in gewagt und deren Spuren wir in den Jahren danach verloren haben oder die nach wie vor auf ganz unterschiedliche Art präsent sind. Herzlich willkommen, Rike Flämig, Raisa Kröger, Lee Méir, Maria Walser und Akiles.
Preisinformation:
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