Das sagt der/die Veranstalter:in:
Mehr Vielfalt in der klassischen Musik! Diesem Ziel hat sich das von der Kontrabassistin Chi-chi Nwanoku gegründete Chineke! Orchestra verschrieben, das sich als Katalysator für Veränderungen versteht, um bestehende Diversity-Ziele innerhalb der Klassik-Branche zu verwirklichen. Das britische Spitzenensemble setzt dabei auf vielfältige Programme mit Werken aus unterschiedlichen kulturellen Kontexten. Gemeinsam mit dem Cape Town Opera Vocal Ensemble und zahlreichen Solist*innen ist Chineke! nun mit Gershwins Porgy and Bess beim Musikfest Berlin zu erleben. Die Leitung übernimmt Kwamé Ryan, der erst kürzlich mit der Oper an der Met in New York für tosenden Applaus gesorgt hat.
Als George Gershwin an Porgy and Bess arbeitete, war die Rassendiskriminierung in weiten Teilen der USA noch immer Normalität im öffentlichen Leben. Die quasi veristische Oper zählt heute zu den meistgespielten Bühnenwerken des 20. Jahrhunderts. Bereits 1952 stand Porgy and Bess bei den Berliner Festwochen im Titania-Palast im damaligen West-Berlin auf dem Programm, gefolgt von Aufführungen 1976 und 2012. Die Oper handelt vom Schicksal der sozial benachteiligten Afroamerikaner*innen im Süden der USA. Schauplatz ist die Cattfish Row, eine schäbige Gasse nahe dem Hafen von Charleston in South Carolina. Gershwin, der damals zu den erfolgreichsten Broadway-Komponist*innen seiner Zeit gehörte und sich in Porgy and Bess an den unterschiedlichsten musikalischen Stilrichtungen orientierte (inklusive Jazzeinflüssen und Spirituals in teilweise höchst verwickelten musikalischen Sätzen), sorgte dafür, dass das Werk nicht nur einem elitären Opernpublikum zugänglich wurde. Zudem wollte er, dass Porgy and Bess ausschließlich von schwarzen Sänger*innen aufgeführt würde: ein ideales Projekt für den erstklassigen Cape Town Opera Vocal Ensemble aus Südafrika und das Chineke! Orchestra, das seit seinem umjubelten Debüt 2017 bei den prestigeträchtigen BBC Proms in der Royal Albert Hall aus dem britischen Musikleben nicht mehr wegzudenken ist. Dirigent ist Kwamé Ryan, derzeitiger Musikdirektor des Charlotte Symphony Orchestra mit Sitz in North Carolina (USA).
Preisinformation:
20.00 - 105.00€ Min. 5 Vorstellungen kaufen, 20 % sparen
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