FOTO: © Grafik zur Ausstellung „Dialog der Linien – Frieden durch Schrift“ © Muslimische Kulturwoche, 2025

Dialog der Linien – Frieden durch Schrift. Kalligrafien von Haji Noor Deen Mi Guangjiang

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Als besonderes Highlight der 5. Muslimischen Kulturwoche zeigt die Ausstellung vom 27.09. bis 21.12.2025 die einzigartigen Werke von Haji Noor Deen, der 1963 in der chinesischen Provinz Shandong geboren wurde und der Hui-Minderheit angehört, einer muslimischen Bevölkerungsgruppe mit tief verwurzelter kultureller Geschichte in China.

In seinen Arbeiten verschmelzen zwei der ältesten und komplexesten kalligrafischen Traditionen der Welt: Die fließende Eleganz der arabischen Schrift verbindet sich mit der formalen Strenge und Harmonie der chinesischen Kalligrafie. Diese Werke entstehen in einem meditativen Prozess, jedes Zeichen ist durchdrungen von Spiritualität, Disziplin und künstlerischem Feingefühl. Jahrzehntelanges Studium in China, Ägypten und der Türkei steht hinter den schwungvollen, mit scheinbarer Leichtigkeit geschriebenen Formen. Die kühne und einzigartige Verbindung beider Traditionen ist ein absolutes Alleinstellungsmerkmal von Haji Noor Deen.

Die Ausstellung zeigt nicht nur die kunstvolle Beherrschung beider Schriftsysteme, sondern lädt dazu ein, den interkulturellen Dialog durch die Linse der Kunst neu zu betrachten. „Dialog der Linien“ eröffnet einen Raum, in dem Religion, Kultur und Ästhetik in einen stillen, respektvollen Austausch treten.

Der Forschungscampus Dahlem fördert mit seinem spartenübergreifenden und transparenten Forschungsansatz genau solche Begegnungen, die verschiedene Wissensformen und kulturelle Perspektiven zusammenbringen. Dabei versteht er sich als offenes Forum für Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft und bietet mit seinen vielfältigen Institutionen den idealen Rahmen, um Themen wie religiöse Vielfalt, kulturelle Verständigung und die Rolle von Schrift als Kommunikationsmedium umfassend zu erforschen und sichtbar zu machen.

Mit dieser Ausstellung wird ein Brückenschlag zwischen traditioneller Kunst und zeitgenössischer Forschung sichtbar, der weit über den klassischen Ausstellungsbegriff hinausgeht und Besucher*innen zu einem reflektierten Austausch einlädt.

Öffnungszeiten

Die Ausstellung ist bis einschließlich 21. Dezember 2025 jeweils am Donnerstag von 14 bis 18 Uhr und am Sonntag von 12 bis 16 Uhr zu sehen.

Eine Sonderausstellung des Forschungscampus Dahlem der Staatlichen Museen zu Berlin in Kooperation mit dem Forum Dialog e.V.

Location

Forschungscampus Dahlem Lansstraße 8 14195 Berlin

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