FOTO: © Made Kuti. Courtesy the artist

Ein Felasophisches Treffen – 2025: The Berlin Afrobeat Company, Mádé Kuti & The Movement

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Ein Felasophisches Treffen – 2025
Miriam Makeba Auditorium

18:00–18:45 Maxi Broecking (Lecture, Eintritt frei)
18:30–19:00 Einlass, Diashow Thomas Dorn
19:00–20:00 The Berlin Afrobeat Company
20:00–20:30 Pause, Diashow Thomas Dorn
20:30-22:00 Mádé Kuti & The Movement

Jedes Jahr am 15. Oktober feiert das Haus der Kulturen der Welt (HKW) Leben und Werk von Fela Kuti, einem der bedeutendsten Musiker des 20. Jahrhunderts. Der Titel der Initiative, Ein Felasophisches Treffen, verweist darauf, dass Fela nicht bloß Musiker war, sondern gleichermaßen Aktivist, politisch handelnder Mensch und Philosoph. Sein musikalisches Erbe prägt die Musikgeschichte aller Kontinente. Mit der Erfindung des Afrobeat hat Fela Kuti ein Genre in die Welt gesetzt, das ähnlich wie der Hip Hop überall geliebt und gespielt wird. Das jährliche Treffen führt Musiker*innen, Wissenschaftler*innen, Aktivist*innen, Geschichtenerzähler*innen und andere Mitreisende von Fela Kuti zusammen, um sich seiner Musik und seinen Lehren zu widmen.

18:30–19:00 & 20:00–20:30 Diashow Thomas Dorn
Der Kölner Fotograf Thomas Dorn besuchte 1993 Fela Kuti in Lagos und war für drei Wochen zu Gast in seinem legendären Club The Shrine und im Familiensitz Kalakuta Republic. Einige der dort entstandenen beeindruckenden Aufnahmen von Fela, seiner Band, seiner Familie, seinem Club und seinem Anwesen sind in Dorns 1997 erschienem multimedialen Fotobuch Houn-Noukoun: Gesichter und Rhythmen Afrikas abgedruckt. Beim diesjährigen Felasophischen Treffen sind Thomas Dorns Fotos vor und zwischen den Konzerten als Diashow auf der großen Leinwand im Auditorium zu sehen.

19:00–20:00 The Berlin Afrobeat Company 
unter der Leitung von Ekowmania

mit Bandmitgliedern von Sonic Interventions
Wie schon 2024 wird auch in diesem Jahr das Konzertprogramm von Ein Felasophisches Treffen durch die Berlin Afrobeat Company (BAC) eröffnet, die 1978 in West-Berlin in der Folge eines legendären Auftritts von Fela Kuti & Africa 70 bei den Berliner Jazztagen gegründet wurde. Im Anschluss an das damalige Konzert beschlossen viele der wichtigsten Mitglieder des Ensembles, in Berlin zu bleiben. Die BAC besteht aus einer Gruppe von internationalen, in Berlin ansässigen Musiker*innen, die sich der Pflege und Weiterentwicklung von Fela Kutis Musik durch Live-Shows und verschiedene Initiativen verschrieben haben. Sie wird von Ekow Alabi Savage geleitet, der Fela Kuti 1969 als Kind zum ersten Mal in Ghana sah und eng mit seinem gefeierten Schlagzeuger Tony Allen zusammenarbeitete. Ekow gründete später zusammen mit dem Gitarristen Oghene Kologbo und dem Perkussionisten Nicolas Addo-Tettey, der als einer der besten Afrobeat-Perkussionisten weltweit gilt, die Band Rhythm Taxi, die bereits in den frühen 1990er Jahren mehrfach im HKW auftrat. Um Ekow versammelte sich eine Kerngruppe weiterer erfahrener Musiker*innen, darunter aktuelle und ehemalige Mitglieder der Bands von Ebo Taylor, Pat Thomas, Orlando Julius und den Polyversal Souls. Unterstützt werden sie von der nächsten und übernächsten Generation: jungen Kolleg*innen, vor allem aus der Band Sonic Interventions, die den Afrobeat weitertragen.

20:00–20:30 Diashow Thomas Dorn

20:30–22:00 Mádé Kuti & The Movement
Auch im zweiten Konzert des Abends geht es um die Weitergabe von Fela Kutis Vermächtnis. Mit dem Multiinstrumentalisten Mádé Kuti, Sohn von Femi Kuti und Enkel von Fela Kuti, steht nun die dritte Generation der Musikfamilie auf der Bühne. Bereits als Kind verbrachte Mádé Kuti viel Zeit im legendären Club New Afrika Shrine in Lagos und lernte früh, Trompete zu spielen, hinzu kamen Saxofon, Klavier, Schlagzeug und Bass. Als Kind tourte er mit der legendären Band seines Vaters, The Positive Force, mit der er beim Glastonbury Festival und im Hollywood Bowl auftrat. Zum Studium ging er ans Trinity Laban Conservatoire nach London, an dem schon sein Großvater Fela studiert hatte. Als Komponist, Multiinstrumentalist und Bandleader widmet er sein Leben dem Afrobeat, ist aber auch ein virtuoser Jazz- und Rockmusiker und verbindet all das zu seinem eigenen Stil. Mádé Kutis 2021 erschienenes Debütalbum For(e)word wurde zusammen mit dem Album Stop the Note seines Vaters Femi verkauft, auf dem er Bass spielt. Wie Vater und Großvater nutzt er die Musik, um auf Probleme wie Misswirtschaft und Polizeigewalt hinzuweisen, ist aber auch darüber hinaus politisch aktiv, etwa bei Demonstrationen. Im Frühjahr 2021 stellte er seine Band The Movement erstmals im legendären Shrine, der Wirkungsstätte seines Großvaters, öffentlich vor und übernahm damit den Staffelstab der Familie Kuti.

 

Location

Haus der Kulturen der Welt | HKW John-Foster-Dulles-Allee 10 10557 Berlin

Hol dir jetzt die Rausgegangen App!

Sei immer up-to-date mit den neuesten Veranstaltungen in Berlin!