Die Ausstellung ist die erste Werkschau der Künstlerin Beverly Buchanan (*1940, Fuquay, North Carolina, †2015, Ann Arbor, Michigan) in Deutschland und bietet einen umfassenden Einblick in ihr vielfältiges Œuvre. Sie vereint Werke aus allen Schaffensphasen, von frühen Serien auf Leinwand und Papier, die die zunehmende Gentrifizierung New Yorks in den 1970er-Jahren thematisieren, bis hin zu kritisch-humorvollen Schriften und Künstlerinnenbüchern. In späteren Arbeiten reflektiert Buchanan die charakteristischen Architekturen und Bauweisen des ländlichen Südostens der Vereinigten Staaten – häufig durch Eingriffe in die Landschaft oder sensible Nachbauten en miniature. Ausgehend von einer intensiven Auseinandersetzung mit Themen wie Geschlecht, Erinnerung und Klasse verdeutlicht sie in ihren Werken, wie Architektur stets in engem Austausch mit strukturellen Fragen steht und zelebriert zugleich die Kraft und Schönheit des Provisorischen, die sie den Mechanismen der Unterdrückung entgegenstellt.