Das Fotoprojekt Ma Bistrass! ehrt Überlebende der nationalsozialistischen Verfolgung aus der Gemeinschaft der Sinti:ze und Rom:nja ehrt. Nach wie vor werden Sinti:ze und Rom:nja in unserer Gesellschaft ausgegrenzt. Im Sommer 2024 hat sich der Fotograf und Filmemacher Luigi Toscano daher auf eine emotionale Reise durch Osteuropa begeben, um die letzten Überlebenden des Völkermordes zu treffen und ihre Schicksale sichtbar zu machen. Viele Angehörige der Minderheit haben bis heute keine angemessene Entschädigung erhalten und sehen sich Ressentiments und teilweise massiver Diskriminierung ausgesetzt.
Bis zu 50 Portraits in Berlin ausgestellt
Erstmalig wurde die Ausstellung im Dezember 2024 im UNESCO Hauptquartier in Paris gezeigt. Sie basiert auf Reisen und Begegnungen mit Überlebenden des Völkermordes und ihren Familien in Polen, der Tschechischen Republik und der Ukraine. In Zusammenarbeit mit der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) porträtiert Luigi Toscano, UNESCO Artist for Peace, die Überlebenden und ihre Angehörigen. Ihre Geschichten und Erinnerungen werden multimedial in überlebensgroßen Fotos und Interviews festgehalten.
Auf dem Steinplatz in Charlottenburg-Wilmersdorf ist die Ausstellung 24 Stunden täglich barrierefrei zugänglich.
Begleitet wird die Ausstellung außerdem von einem pädagogischen Programm in Kooperation mit dem Schiller-Gymnasium Berlin und der Evangelischen Schule Berlin Zentrum.
Die Ausstellung Ma Bistrass! findet im Rahmen des Jubiläumsjahres KEINE ZEIT ZU VERGESSEN – 25 Jahre Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft statt.