Manfred Krug (1937–2016): Schauspieler, Querkopf und Rebell. Kaum ein anderer Künstler prägt die Kultur der DDR so nachhaltig. In Duisburg geboren, wird er in den 1960er- und 70er-Jahren zum DEFA-Star. Mit Filmen wie „Spur der Steine“ – der wegen seiner systemkritischen Töne prompt verboten wird und Kultstatus erlangt – prägt er eine ganze Generation. Gleichzeitig begeistert er als Sänger mit seiner markanten Stimme und selbst geschriebenen Jazz- und Chansontexten.
Krug ist nie der Typ fürs Schweigen: 1976 stellt er sich öffentlich an die Seite von Wolf Biermann – eine Entscheidung, die seine Karriere in der DDR abrupt beendet. Repressalien folgen, schließlich stellt er einen Ausreiseantrag. Die turbulenten 32 Tage bis zur Genehmigung hält er in einem Tagebuch fest, das 1996 als „Abgehauen“ erscheint. Nach seiner Übersiedlung in die Bundesrepublik feiert Krug ein eindrucksvolles Comeback: Serien wie „Liebling Kreuzberg“, „Auf Achse“ oder der „Tatort“ machen ihn endgültig zum gesamtdeutschen Publikumsliebling.
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