Das sagt der/die Veranstalter:in:
Heute haben wir unsere menschliche Konstitution verloren, wenn wir den Mut haben, lassen wir uns verloren gehen.Wir haben versucht, etwas zu finden, es fühlte sich zuerst verzweifelt an und dann immer besser, es war wie eine Ekstase, die fast im Wahnsinn, im Chaos endet und dann wieder abklingt. Wir warfen unsere Körper an Orte.Und dann: Orientierungslosigkeit. Identitätslosigkeit. Weiß. Nein. Nein. Nein. Weiß. Wo. Wer. Verletzt. Schwebend. Körper. Wo. Weg. Irgendwo schmelze ichAuflösenMilchIrgendwo schmilzt mein Selbst und meine Erzählung ist ich.
Das Leben ist eine Art von Wahnsinn, den der Tod macht. Lang leben die Toten, denn wir leben in ihnen. Plötzlich brauchen die Dinge keinen Sinn mehr zu ergeben. Ich bin mit dem Sein zufrieden. Sind Sie? Sicherlich sind Sie das. Die Sinnlosigkeit der Dinge lässt mich selbstgefällig lächeln. Alles muss wohl so bleiben, wie es ist.Heute ist ein Tag des Nichts. Heute geht es ums Ganze. Könnte es eine Zahl geben, die nichts ist? die kleiner als Null ist? die dort beginnt, wo es keinen Anfang gibt, weil sie schon immer war? und vorher schon immer war?
Clarice Lispector
Milk ist eine Tanzperformance, die für und mit der Abschlussklasse der Athanor Academy unter der Leitung der Choreografin Edith Buttingsrud Pedersen entstanden ist. Die Arbeit basiert auf der Zusammenarbeit zwischen Edith und den darstellenden Studenten durch den Austausch von persönlichen Gedanken, Texten und Videomaterial bei der Erkundung von körperlichen Aufgaben im Laufe von mehreren Monaten. Das Ergebnis: Es nimmt in Milk Gestalt an.
Preisinformation:
7.00€