Mit Mesut Bayraktar, Alina Essberger und Svenja Hauerstein
Moderation Sebastian Friedrich
Mit einer Wohnung verbindet man die Vorstellung von einem Ort des Privaten. Gleichzeitig ist Wohnen ein radikal politisches Verhältnis. Denn gebaut und vermietet wird, um Profit zu machen oder Kapital anzulegen. In dem Band »Welches Zuhause« schreiben zehn Autor*innen in kurzen Erzählungen von bedrückenden Wohnverhältnissen in Deutschland, einem der reichsten Länder der Welt, und schildern die Nöte und Solidarität der Betroffenen. Herausgeber der Anthologie ist das nous-Kollektiv, ein 2013 gegründetes Autor*innen-Kollektiv, das sich für eine »konfrontative Literatur« einsetzt, die soziale Realitäten und gesellschaftliche Verhältnisse zur Sprache bringt. In Lesung und Gespräch diskutieren drei der Beiträger*innen mit Sebastian Friedrich, worin die Herausforderung liegt, über Wohnen im Kapitalismus zu schreiben.