Die einen meinen: Man verteidigt die Demokratie am besten, indem man die Grenzen des Sagbaren erweitert und die AfD wie jede andere Partei behandelt. Die anderen sagen: Genau in einer solchen grenzenlosen Toleranz besteht die größte Gefahr für die Demokratie. Michel Friedman, selbst jüdischer Abstammung, weiß sehr genau, zu welchen Menschheitsverbrechen völkisches Denken führen kann. Was also, wenn der Bertolt Brechtsche Satz: „Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch” gerade jetzt wieder an Aktualität gewönne? Wie andererseits umgehen mit der Schwierigkeit, dass eine Demokratie, die sich gegen jede Gefahr wappnen will, Gefahr läuft, sich selbst preiszugeben? Und: Ist der Souverän der Demokratie, nämlich die Menschen, die in ihr leben, überhaupt bereit, für sie zu kämpfen? Friedmans neues Buch „Mensch! Liebeserklärung eines verzweifelten Demokraten” ist soeben bei Piper erschienen. Mod.: Svenja Flaßpöhler
Preisinformation:
Vorverkaufspreis 22 €, 16 € (ermäßigt) // Abendkasse 29 €, 22 € (ermäßigt)