Einen Kopf für einen Tanz – ein fairer Tausch? Das Stück “Salome” von Oscar Wilde zieht durch die internationale Theaterlandschaft und nimmt immer wieder neue Formen an. Nun inszeniert das ddd Ensemble diesen klassischen Text für die Berliner Brotfabrik.
Im Mondschein entsteht ein Spiel aus Verlangen und Ringen um Macht. Die Königinnentochter Salome verzehrt sich nach dem von ihrem Stiefvater Herodes gefangen genommenen Propheten Jochanaan, der sie jedoch ablehnt. Herodes selbst ist beschäftigt damit, seine Stieftochter zu begehren. Sie soll von niemandem angesehen werden. All das steht unter dem Zeichen der Angst vor Vergeltung. Denn der falsche König fürchtet die Worte des Propheten. Der von Lust angetriebene Herodes fordert Salome zu einem Tanz auf, der für mindestens eine der Figuren tödlich enden wird. Dabei ist unklar: Wer hat hier eigentlich Macht über wen? In einem Dreieck der Gewalt spiegeln sich die Charaktere wider und werfen Fragen über gesellschaftliche Umstände auf, die weit über eine einzelne Person hinausgehen.
Text: Nach Oscar Wilde, bearbeitet von Mona Schäfer, Leander Rennecke, Lea Reinhardt
Regie: Lea Reinhardt
Dramaturgie: Mona Schäfer
Bühne: Paula Dischinger und Niclas Hasemann
Kostüm: Paula Dischinger und Niclas Hasemann
Choreographie: Alexander Bolk
Musik: Leander Dittrich
Technik: Lena Weckerling
Künstlerische Beratung: Leander Rennecke
Mit: Mascha Stummer, Nikolai Novikov, Robert Kapelle
Preisinformation:
10-15 Euro