Die Verbindung von Mensch und Maschine ist ein Grundprinzip elektronischer Musik. Wie das klingen kann, präsentieren zwei ehemalige Stipendiat*innen auf ganz unterschiedliche Weise: Pedro Oliveira thematisiert in einem neuen Mehrkanalstück spezielle Mel-Filter, die im Alltag unter anderem zur Spracherkennung eingesetzt werden. Clara Maïda präsentiert ein neues Werk mit robotisierten, klingenden Pendeln, Videoprojektion und Mehrkanal-Audio.
Pedro Oliveira ist Klangkünstler, der mit Echo, Verzerrung und Rückkopplung als Material die Grenzen und Fehlleistungen des maschinellen Hörens erforscht. Durch Live-Performances mit analoger Synthese sowie durch Manipulation von Stimme und Text konzentriert sich seine Praxis auf die produktiven Schnittstellen zwischen Hören und Körper als einem Ort des Ringens um Identität, Migration und Zugehörigkeit. Derzeit Gastdozent im Studiengang Sound Studies and Sonic Arts an der Universität der Künste Berlin. Er promovierte an der UdK Berlin.
Clara Maïda ist Komponistin, Musikwissenschaftlerin und Pianistin. Sie promovierte an der University of Huddersfield (UK) und hält zudem einen Master in Musikwissenschaft, einen französischen Nationaldiplom für Klavierpädagogik sowie einen Bachelor in Psychologie. Ihre Werke wurden international ausgezeichnet und sie wurde von führenden Ensembles und Festivals wie Arditti Quartet, Donaueschinger Musiktage, GRM Paris oder ECLAT Stuttgart beauftragt. Sie unterrichtete als Gastprofessorin und hielt internationale Vorträge, Seminare und Masterclasses. Clara Maïda lebt in Paris und Berlin.
Die Reihe „sample&hold“ ist eine Kooperation des Studios für Elektroakustische Musik der Akademie der Künste, Berlin, des Studios für Elektroakustische Musik der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin (STEAM) und des UNI.K | Studio für Klangkunst und Klangforschung sowie des Masterstudiengangs Sound Studies and Sonic Arts der Universität der Künste Berlin. Mit freundlicher Unterstützung von klangzeitort, dem gemeinsamen Institut für Neue Musik der UdK Berlin und HfM Hanns Eisler Berlin.