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Audiovisual Performance by Interspecifics & Guests
As the final outcome of a speculative fiction workshop which the artist collective Interspecifics conducted with a group of over 20 people from June to August 2025, they will enact four co-authored short stories live at ZK/U by blending elements of audio drama and live cinema.
The workshop reimagined the human relationship with plants and the natural world through alternative futures storytelling; it brought together diverse research approaches, generative, AI-assisted technologies and a writing process framework rooted in Latin American futurism.
In the resulting hybrid, embodied format, narratives unfold in real time through a dynamic interplay of voices, soundscapes, rich visual atmospheres, and intentional glitches.
The performance interweaves multiple temporalities, cross-genre narratives, and symbolic language, embracing a non-linear, layered mode of sensorial storytelling. Drawing from an untold history and a collection of contemporary myths, it envisions new ecological and social possibilities while reclaiming imagination as a critical tool for decolonial speculation and ontological experimentation.
INTERSPECIFICS are an independent artistic research studio founded in Mexico City in 2013. Their work explores sound and artificial intelligence as tools to investigate the emergence of biosignal patterns and the morphology of living organisms, potentially enabling nonhuman communication. They have developed a collection of experimental tools and educational resources known as Ontological Machines. They were recently awarded the DAAD Fellowship for Music & Sound for a research residency in Berlin in 2025 and their work has been exhibited at Apophenies, Interruptions, Centre Georges Pompidou, Paris, 2024, among others.
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deutsch
Audiovisuelle Performance von Interspecifics & Guests
In einer Verbindung von Hörspiel und Live-Kino inszenieren Interspecifics vier kollektiv verfasste Kurzgeschichten, die das Ergebnis eines Workshops für spekulatives Schreiben sind, den das Kollektiv mit einer Gruppe von über 20 Personen im Sommer 2025 durchgeführt hat.
In dem Workshop wurden die Beziehungen des Menschen zu Pflanzen und zur Natur durch das Erzählen alternativer Zukünfte neu gedacht und dabei verschiedene Forschungsansätze und generative, KI-gestützte Technologien mit einem Rahmenkonzept für den Schreibprozess zusammengeführt, das im lateinamerikanischen Futurismus verwurzelt ist.
In dem daraus resultierenden hybriden, verkörperten Format entfalten sich die Erzählungen in Echtzeit durch ein dynamisches Zusammenspiel von Stimmen, Klanglandschaften, reichhaltigen visuellen Atmosphären und absichtlichen Störungen.
Die Performance verwebt mehrere Zeitlichkeiten, genreübergreifende Narrative und symbolische Sprache. und macht sich damit eine nichtlineare, mehrlagige Form des sensorischen Geschichtenerzählens zu eigen. Ausgehend von unerzählter Geschichte und einer Sammlung zeitgenössischer Mythen entwirft sie neue ökologische und soziale Möglichkeiten und reklamiert die Vorstellungskraft als kritisches Werkzeug für dekoloniale Spekulationen und ontologische Experimente.
INTERSPECIFICS ist ein unabhängiges künstlerisches Forschungsstudio, das 2013 in Mexiko-Stadt gegründet wurde. Seine Mitglieder erforschen Klang und künstliche Intelligenz als Werkzeuge, um die Entstehung von Biosignalmustern und die Morphologie lebender Organismen zu untersuchen, die nichtmenschliche Kommunikation ermöglichen könnten. Dazu haben sie eine Reihe von experimentellen Werkzeugen und Lehrmitteln entwickelt, die sie Ontologische Maschinen nennen. 2025 erhielten Interspecifics das DAAD-Stipendium für Musik & Klang für einen Forschungsaufenthalt in Berlin. Ihre Arbeiten wurden u.a. im Centre Georges Pompidou, Paris gezeigt.