Das Projekt beschäftigt sich mit den gesellschaftlichen und individuellen Nachwirkungen der
SED-Diktatur in Ostdeutschland – insbesondere mit Blick auf Vertrauensbrüche, familiäre
Konflikte und die transgenerationale Weitergabe von Erfahrungen. Im Zentrum steht die
Frage, wie die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit – und insbesondere mit den
Praktiken der Staatssicherheit – bis heute Identität, politische Haltung und gesellschaftliches
Miteinander prägt.
Ein wesentliches Element des Projekts ist ein anonymer Fragebogen, der an Zeitzeug:innen,
Betroffene und Interessierte verteilt wird. Im Link finden sich auch weitere Informationen. Instagram
Im ersten Diskursformat: Ausgleich und Gerechtigkeit – Täter und Opfer (21.September) geht es darum: Welche Modelle der Vergangenheitsbewältigung gibt es international? Ist ein Ausgleich zwischen Täter:innen und Opfern möglich? Wer sind die Opfer – und von was? Wie sah das Menschenbild des MfS aus, und welche Nachwirkungen hat es bis heute? Das Format kombiniert Schauspiel, politische Bildung und moderierte Partizipation. Zwei Darstellerinnen bringen authentische Stimmen aus den Fragebögen szenisch auf die Bühne und verdichten so individuelle Perspektiven auf Vertrauen, Verrat und Aufarbeitung. In moderierten Gesprächsformaten, Ritualen des Zuhörens und gemeinsamen Reflexionsrunden entwickeln die Teilnehmenden eigene Zugänge zu historischen Erfahrungen – insbesondere zur DDR-Vergangenheit – und setzen sich mit Konzepten wie Restorative Justice auseinander.
Preisinformation:
Da die Plätze begrenzt sind wird um Anmeldung gebeten. Bitte schreiben Sie dafür eine Mail an uns unter: jetzt-jetzt-trafo@gmx.de