Das Projekt beschäftigt sich mit den gesellschaftlichen und individuellen Nachwirkungen der
SED-Diktatur in Ostdeutschland – insbesondere mit Blick auf Vertrauensbrüche, familiäre
Konflikte und die transgenerationale Weitergabe von Erfahrungen. Im Zentrum steht die
Frage, wie die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit – und insbesondere mit den
Praktiken der Staatssicherheit – bis heute Identität, politische Haltung und gesellschaftliches
Miteinander prägt.
Ein wesentliches Element des Projekts ist ein anonymer Fragebogen, der an Zeitzeug:innen,
Betroffene und Interessierte verteilt wird. Im Link finden sich auch weitere Informationen. Instagram
„Demütigung und Identität – Ostdeutschland zwischen 1962 und heute“
Hier soll beleuchtet werden, wie sich Erfahrungen von Demütigung – sei es durch staatliche
Repression, Entwertung der Lebensleistung nach der Wende oder durch gesellschaftliche
Stigmatisierung – in persönliche und kollektive Identitäten einschreiben. Wie werden diese
Erfahrungen innerhalb von Familien weitergegeben? Welche Narrative prägen das
Selbstbild und das Fremdbild Ostdeutschlands heute? Die DDR-Geschichte ist auch eine
Geschichte von Demütigung – durch das Regime, aber auch durch den abrupten
Systemwechsel nach 1989. Wie wirkt dieses Gefühl der Entwertung bis heute fort? Welche
Narrative haben sich über den Osten Deutschlands verfestigt, und wie beeinflussen sie
aktuelle gesellschaftliche und politische Debatten? Mithilfe szenischer Interventionen und
dokumentarischer Theateransätze wird die persönliche und gesellschaftliche Dimension
dieses Themas greifbar gemacht.
Preisinformation:
Da die Plätze begrenzt sind wird um Anmeldung gebeten. Bitte schreiben Sie dafür eine Mail an uns unter: jetzt-jetzt-trafo@gmx.de