Was bedeutet es in einer Zeit zerbrochener Geografien und umkämpfter Geschichten, eine Heimat zu lieben? Ist Heimat ein Ort der Sehnsucht oder eine Last der Geschichte? Anita Muçolli, Sevil Tunaboylu und Ian Waelder befragen in dieser Ausstellung die Widersprüche der Zugehörigkeit, wo Liebe mit Entfremdung verwoben ist und Verbundenheit mit Kritik zusammenstößt. Indem sie sich mit Exil, Widerstand und fließenden Identitäten auseinandersetzen, hinterfragen die Künstler:innen die Bedeutung von Heimat - nicht als festen Ort, sondern als ein sich wandelndes Terrain von Politik und Emotionen.
Die Werke in der Ausstellung Was bedeutet es für einen Ort, geliebt zu werden? Reflektieren die Auswirkungen der Migration auf die persönliche und kollektive Identität, die Spannungen zwischen der Verkörperung des kulturellen Erbes und der Assimilation sowie die emotionalen Spuren der Vertreibung. Über zufällige Begegnungen und ständigen Austausch entfalten die beteiligten Künstler:innen Erzählungen, die spezifisch für die Erfahrungen von Migrant:innen der zweiten und dritten Generation sind, die sowohl das Trauma als auch die Nostalgie der Heimat ihrer Familien geerbt haben.
Führung mit Künstler:innen und Kuratorin: 11. September 2025, 18 Uhr