Flinn Works: Men in Feminism – Vinod, Thomas und U-Mugabo

In the organizer's words:
Die Trilogie Men in Feminism untersucht die Rolle von privilegierten Männern im Feminismus aus deutsch/schweizerischer, ruandischer und indischer Perspektive – von und mit Männern und Feminist*innen. Welche Rollen spielen Männer im Feminismus und was wünschen sich Feminist*innen von den privilegiertesten Männern in ihren Gesellschaften?

Die drei Performance-Teile von Men in Feminism werden hintereinander gezeigt: Die Physical Theater Performance Vinod (Indien) dekonstruiert Bollywoods Männlichkeitsbilder. Thomas (Deutschland/Schweiz) ist eine subversive Stand-up-Comedy-Performance und U-Mugabo (Ruanda) eine von männlichen Tänzern entwickelte feministische Choreografie.

Vinod

Vinod ist ein echter Mann, so männlich, wie es nur geht. Vinod ist Schauspieler. Vinod ist verliebt. Und getreu seinem Namen ist Vinod eine Freude, zumindest glaubt er das.Vinod ist eine Performance, die die Idee des feministischen Mannes im heutigen Indien mit einem männlichen Darsteller aus der oberen Kaste erzählt. Zwischen Bekenntnis und Kritik, Ritual und Rebellion bewegt sich die Performance wie eine fortlaufende Probe – ein Raum, in dem Männlichkeit performt, gestört und aufgehoben wird. Geleitet von einer körperlosen Stimme – zugleich Regisseur*in, Gewissen und gesellschaftliches Echo – lässt der Darsteller persönliche Erinnerungen mit Mythen, Kino und überlieferten männlichen Idealen kollidieren.

Thomas

Was befindet sich hinter dem Scheitern als Mann im Patriarchat und dem Scheitern als Stand-up-Comedian, der nicht mehr lustig ist? Liegt dort ein zarter Beginn des Verlernens der alten Muster für „Thomas“? Mit einem Mikrofon auf leerer Bühne performen sich Thomas und Lisa durch schlechte Witze, Statistiken, Extremzustände und unterdrückte Gefühle. Sie loten die Lücke zwischen zugewandter Männlichkeit und feministischen Ansprüchen aus.

U-Mugabo

In der Sprache Kinyarwanda gibt es kein Wort für Feminismus, obwohl die Gleichstellung der Geschlechter in Ruanda politisch auf jeder Ebene vorangetrieben wird und 64 % Frauen im Parlament sitzen. Durch Bewegung, Worte und kollektive Erkundung hinterfragt U-Mugabo Männlichkeit und kulturelle Privilegien und regt zum Dialog an. Die Performance zeigt, wie zwei ruandische Männer politische Gleichberechtigung und weibliche Macht wahrnehmen und damit ringen.

INFORMATIONEN ZUR BARRIEREFREIHEIThttps://sophiensaele.com/de/stueck/men-in-feminism-vinod-thomas-und-u-mugabo#informationen-zur-barrierefreiheit-2547

Location

Sophiensæle Sophienstraße 18 10178 Berlin

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