In the organizer's words:
Drei komische Vögel auf der TD-Bühne, einem für sie ungewohnten Habitat. Einer könnte eine Krähe sein, vielleicht auch alle drei. Das wird zu beobachten sein, und darum geht es auch, ums Beobachten. Wer sind wir eigentlich, wenn wir Vögel beobachten?
Inspiriert von Donna Haraway und Vinciane Despret gehen die drei Akteurinnen mit ihren Ferngläsern auf die Pirsch. Beobachten beflügelt. Welche Vogelstimmen können sie unterscheiden, welche Gefieder erkennen sie wieder? Faszinierend sind etwa die Stare, die im S‑Bahnhof Alexanderplatz überwintern. Als Zugvögel haben sie demissioniert und ernähren sich von Fastfood. Einige ahmen gar das S-Bahn-Signal nach.
Die drei Nazi-Enkelinnen nehmen auch die Aufzeichnungen ihrer Großväter (Generation Konrad Lorenz) in den Blick. Sie waren große Kenner der heimatlichen Vogelwelt. Das Beobachten von Vögeln ist offenbar politisch. Es kann völkisch sein – aber auch feministisch.
Triggerwarnung: In diesem Stück werden fast nur Originaltexte von Menschen gesprochen, die im Begriff sind, Vögel zu beobachten, oder die darüber sprechen, wie sie Vögel beobachtet haben. Vögel sind weder anwesend noch zu hören. Es gibt keine VR-Brillen und niemand ist nackt. Klassiker werden nicht zitiert.
Price information:
10.00 - 25.00€